Standort

Otterskirchen; Friedhofszugang Nordseite an der Pfarrkirche St. Michael;
Eigentümer ist Marktgemeinde Windorf;

google.maps-Koordinaten: 48.623512, 13.290425

Geschichte

Im Sommer 1920 wurde bei der Fa. Schwarzmüller in Pleinting von der Gemeinde Otterskirchen ein Kriegerdenkmal in Auftrag gegeben, Wert 15.000 Mark. Der Standort wurde gestiftet von der Kirchenverwaltung. Einweihung war am 22. Mai 1921. Vorankündigung im „Vilshofener Tagblatt“ vom 18. Mai 1921. 
9. Juli 1950 Einweihung des neugestalteten Kriegerdenkmals durch Fa. Steinmetz Rehle Vilshofen. Zwei Granitblöcke wurden am Mittelteil angefügt, ebenso eine Gedenktafel von 14 gefallenen Heimat-vertriebenen (Umgestaltung 1980). Die Materialkosten übernahm die Marktgemeinde. 130 freiwillige Arbeitsstunden des Vereins (Erstellung einer Thujenhecke an der Ost- u. Westseite des Denkmals, Nordseite und Eingang Friedhof Granitmauer u. Granitpfeiler mit Schiffsankerketten überspannt).
2008-2009: Versetzen des Denkmal nach hinten; Granitmauer und ein Granitpfeiler zum Eingang Friedhof plus Schiffsankerkette; neu Buchsbaumhecke an Süd- und Westseite; Kosten: Gemeinde 7.000 Euro, Pfarrgemeinde 3.000 Euro und Verein 9.000 Euro. Es wurden die Sterbebilder der Gefallenen angebracht (Fa. Granit Bischof).
Sanierung 2019: Westseite Granitmauer und zwei Granitpfeiler sowie Ankerketten; Buchsbaumhecken wurden Opfer des Buchsbaumzünslers. Die Sanierungskosten von ca. 18.000 Euro (ausführende Firma Hartl aus Windorf) übernahm die Gemeinde.

Bekannte Kriegsteilnehmer 1870/71: Johann Blach (Gaishofen), Franz Wagner (Holzing), Ignaz Wallner (Lemberg), Michael Liebwein (Ebersberg).
Anmerkung zu den Gründungsmitgliedern: Johann Renholzberger aktiver Militärdienst bei der Königlich Bayerischen Armee. Michael Maier war Soldat und Feldzugteilnehmer (Dänischer Feldzug 1849).
Die Vereinschronik wurde von Heimatpfleger Ludwig Maier erstellt.

Inschriften

Otterskirchen seinen gefallenen Helden
1.Weltkrieg: 34 gefallene oder vermißte Soldaten

2.Weltkrieg: 70 Gefallene (68 + 2 Nachgemeldete)

1870/71: Georg Endl (Lemberg) erlag am 08.04.1871 seiner schweren Verletzung. 
Michael Brinninger (Fisching) galt beim Napoleonfeldzug 1812 gegen Rußland als vermißt.


Verantwortlicher Verein

Kameradschafts-, Soldaten- und Reservistenverein Otterskirchen/ Ebersberg. Jahresfest alle Jahre 1.Sonntag im Juli

Ansprechpartner

1.Vorstand Franz Sittinger, Hidring-Guggstraße 1; 94575 Otterskirchen

Vereinsgründung

1854: Initiative von Schmiedemeister Hausruckinger (Gaishofen), Johann Renholzberger (Renholzberg) und Michael Maier (Otterskirchen). Letzterer war bis 23. Januar 1880 Hauptmann des neugegründeten Veteranenverein Otterskirchen. Die ersten beiden vermutlich 1.Vorstand und Kassier (laut Chronik).

Vereinsneugründung

Trotz Verbot fand schon 1949 ein kameradschaftliches Treffen statt. 1.Vorstand Michael Höber (Kreiling); 1.Hauptmann Michael Schlögl (Birka); Ludwig Prager und Michael Maier (beide Otterskirchen).
Franz und Bernd Sittinger; Klaus Horka; Johann Rodler (Höbersdorf) und Georg Lang.


Mitgliederzahl: (Stand 31.12.2019) 

64; davon 2 aktive Soldaten, 52 Reservisten und 10 Förderer

Vereinswappen

Otterskirchen